Sowas hat der Club lange nicht gesehen, deshalb notiert dieses denkwürdige Datum: 13. Juli 2025
Von langer Hand vorbereitet und mit viel Spannung erwartet startet heute die geheimnisvolle Schnitzeljagd. Sämtliche mehr oder weniger dezenten Versuche, im Vorfeld etwas mehr über die Tour herauszukriegen, wurde von den Oberjägern mit eisernem Schweigen quittiert. Im Gegenteil - die mystischen Ankündigungen im Tourenplan ließen die Spannung fast bis ins Unendliche steigen.
So waren Aloisia und Wilhelm denn auch ziemlich geknickt, da ihr Roller noch nicht repariert werden konnte. Damit aber die beiden wenigstens ein kleines Stückchen Schnitzel von der Jagd mitbekamen, wurde ein Kompromiß gefunden - sie kommen halt per Auto zum Ziel, um sich etwas von der erlebten Jagd (vulgo Jägerlatein) beim Essen anzuhören.
Als dann (fast) alle am Start beim McDonalds-Parkplatz standen, kommt noch eine Absage. Diesmal hat`s Jürgen erwischt:
Einfach unglaublich. Entsprechend hocherfreut war Jürgen auch über dieses Schlüsseldesaster. Den Vorschlag, ebenso wie Aloisia und Wilhelm wenigstens später zum Essen zu kommen, konnte er auch nicht verwirklichen, er war, in eigenen Worten, dann zu sehr "im Brass". Was da genau passiert war, wird er bestimmt beim nächsten Treffen erklären.
Heinz hat sich derweil gut in Position gestellt und filmt alles, was er vor die Linse bekommt. Auch unterwegs und zwischendurch wird er keine Gelegenheit auslassen, "Futter" für seinen Jahresfilm zu sammeln.
Dann, endlich, werden die Schnitzeljagd-Fahrpläne verteilt und kurz in der Gruppe angesagt, wie der Ablauf gedacht ist. Selbst wenn man das vorher genau aufschreibt... das liest ja eh keiner. Also, Leute, sortiert euch in Grüppchen von 3 - 4 Fahrzeugen, egal wie viele drauf oder drin sitzen. Dann lest mal den Fahrplan und findet heraus, wo ihr zuerst hin müßt.
Danach geben die Oberjäger - in dem Fall Carola und Maggie - für die einzelnen Gruppen zeitversetzt das Startsignal.
Das funktioniert so weit, so gut - bis Angi sich wundert, wieso Guido und Ulla und Herbert zwischendurch und obendrein ohne Startsignal abfahren. Angi, die müssen, das sind die Streckenposten. Aha, alles klar, weiter geht's.
Nachdem die letzte Gruppe "um die Ecke" ist, sausen Carola und Maggie auch los, zuerst nach Biesfeld. Da haben Guido und Ulla schon längst Position bezogen, die Übungsfläche vorbildlich markiert und warten mit Spannung auf das erste Vespa-Geknatter. Die Bäckereibude am Supermarkt ist offen, da kann man sich noch gut mit Kaffee und ggfs. kleinem Frühstück versorgen, bis es ernst wird.
Herbert ist derweil weitergerollt zur nächsten Station und hat auch da vorbildlich das Schatzkästchen deponiert, als ein Auto vor die Kirche rollt und eine feingekleidete Frau aussteigt. Oh Schreck, hoffentlich findet jetzt hier keine Messe statt ?? Nein, die Dame macht "nur" die Aushänge. Na, dann...
Carola und Maggie checken noch den Rest der Strecke, besonders die versteckte Einmündung nach Oberbilstein. Die ist jetzt gar nicht mehr so versteckt, entweder hat ein fleißiger Bauer oder der Straßendienst das hochgewachsene Gras so säuberlich abgemäht, dass man die Einmündung eigentlich nicht verfehlen kann.
Dann beziehen die beiden auch ihren Posten am Supermarkt und warten, was und wer da (zuerst) kommen mag.
Mal sehen...
Schon am McD-Parkplatz ging's ja los - das erste Ziel erraten wäre ohne Hilfe schon eine harte Nuß gewesen. Wer weiss denn schon, dass "Ohnder" Odenthal heißt und "Hohnder" Hühner sein sollen? Und was hat das mit dem Mittelalter zu tun und erst recht, was hat das damit zu tun, was in Odenthal gefunden werden soll ? Puh !! Manch einem mag Dr. Google hier schon zu den ersten Einsichten verholfen haben... Da rauchten aber schon die Köpfe.
TIERISCH WAS LOS UNTERWEGS...
Die Streckenposten sind tiefenentspannt - lassen wir die Schnitzeljäger mal machen und die ersten Ziele und Aufgaben selbständig finden und lösen. So richtig spannend wird's dann erst in Biesfeld mit Übung unter Aufsicht.
BIESFELD
Die erste Gruppe rollt an - und wird sogleich von Ulla und Guido eingewiesen, was zu tun ist. Zweiräder fahren einen kleinen Parcours den Parkplatz hinunter, machen unten eine Kehre und fahren wieder hinauf - aber schöööööön langsam! Gar nicht so einfach, wie es sich anhört.
Die Dreiräder hätten bei der Übung eventuell einen Vorteil, aber dafür dürfen sie einparken üben. Und zwar mit dem Rad, was am schlechtesten "einsehbar" ist, auf einer briefmarkengroßen Strichcode-Markierung. Na, wer fährt hier mit Gefühl ? Die Auswertungen werden näheren Aufschluß darüber geben.
Heinz ist dabei in seinem Element und filmt, was die Linse hergibt.
Nur, mit dem bißchen fahren üben ist es nicht getan. Die Streckenposten schicken die Jäger wieder auf den Weg, nämlich zur DHL Packstation 701. Dort gilt es herauszufinden, welches musikalische Meisterstück da an der Wand hängt. Wer mag, darf singen. Wie man sieht, hat sich schon spontan ein kleiner Chor aufgestellt.
Und wer zu flott vom Supermarktparkplatz heruntergedüst ist, darf gleich wieder zurück, denn die Packstation ist auf dem Supermarkt-Parkplatz, nur um die Ecke.... Sowas hinterlistiges :)
OFFERMANNSHEIDE
Diese kleinen fiesen Schikanen sind aber schnell wieder vergessen auf dem Weg zur nächsten Station. In Offermannsheide wartet seine "Heiligkeit" Bruder Herbert und wacht mit Argusaugen bei der Kirche. Nein, nicht auf die berühmten Schäflein der Herde, sondern auf's Schatzkästlein, was gut versteckt ist. Bevor sie alle an die Schatzkiste dürfen, muß die werte Jagdgesellschaft herausfinden, welcher Name gesucht ist. Tja, und wer nicht aufpasst, den legt Dr. Google hier aufs Kreuz: Nein - wir meinen nicht Peter und Paul, so heißt die Kirche. Gesucht ist das hier:
Auf die Auswertungen zu dieser Frage dürfen wir gespannt sein - wen hat Google hier wohl ungeniert aufs Kreuz gelegt?
Dann muß noch Teil zwei der Aufgabe gelöst werden:
Jeder sollte einen Wunsch aufschreiben für die nächsten Jäger und in das Schatzkästlein hineinlegen. Gemeinheit, das war nicht etwa die Schreibübung, nein, es war eine versteckte Leseübung. Wer kann Anweisungen genau lesen und entsprechend umsetzen ?
Was war vor Ort passiert?
Teilweise wurden "Gruppenwünsche" notiert - die Schreibfaulen der Gruppe haben die Aufgabe schlichtweg an einen Fleissigen (oder Schreibkundigen) der Gruppe delegiert. Das gibt aber kräftig Punktabzug!
Neben der Bewachung der "Fürbittenkiste" muß Herbert am Ende -gewissenhaft, wie man sieht - dafür sorgen, alle guten Wünsche samt Schatzkiste einzupacken und mitzunehmen, sobald Guido und Ulla den "Verkehrsübungsplatz" in Biesfeld wieder abgebaut haben und Herbert nach der letzten Gruppe unterwegs "einsammeln" zum Ziel. Dort werden die drei als Empfangskomitee wieder Stellung nehmen.
SCHMITZHÖHE
Ah, da kommen die ersten schon angebraust... Angi, Mathias und Norbert. Nachdem sie auf den Parkplatz eingebogen sind und der Roller abgestellt ist, stürzen sie sich auf ihre Aufgaben. Scheint ein eingespieltes Team zu sein. Zumindest, was das Abschreiben der Lösungen angeht. Und Mathias' Augen erstrahlen, als er Fibonacci entdeckt.
Angi sagt das nichts, aber Mathias rattert gleich fast die gesamte Folge herunter. Da vergißt man fast, die Ziegelsäulen zu zählen, die es für die Aufgabe braucht.
Nur gut, das Angi sich die Bäckerei vornimmt und herausfindet, womit die NICHT backen. Norbert muß erst was essen.
Dann geht's ans Lösungen notieren - jeder auf seinem Zettel. Norbert muß erst was essen.
Dann geht's sportlich weiter, Schüsselgolf ist angesagt. Nobert muß erst was essen.
Am Ende habe sie doch alle die Bällchen in die Schüssel geputtet und dürfen weiterfahren.
Danach kommt die dritte Gruppe, die irgendwo unterwegs - wie auch immer - die zweite Gruppe überflogen haben muss. Wolfgang, Joschko und Steffi haben es irgendwie geschafft. Aber der Fibonacci sorgt auch hier für gerunzelte Denkerstirnen, wogegen die Insektenverbannung der Bäckerei schnell entdeckt ist.
Und Ballsport scheint ihnen auch zu liegen, Steffi zielt mit Eleganz, Wolfgang und Joschko mit ebensolcher Lässigkeit.
Na dann weiter mit Euch, geht mal schön den Spanner finden, der an der Sülz auf euch lauert.
Und da kommt auch schon die größte Gruppe - Konny & Silvia und Peter & Marianne mit Geli und Alfred.
Und, was ist diesmal die Knalleraufgabe ? Klar... der Fibonacci. Säulen und Parkplatzmarkierungen zählen geht ja,
aber diese verdammte Rechnerei... Alfred hat die Lösung - einfach mal 37 aufschreiben. Da muß keiner lange nachrechnen, passt schon.
Danach ist das Insektenembargo schnell entdeckt und auch das Schüsselgolfspiel mühelos absolviert. Und wieder fällt Alfred auf - volle Konzentration beim Golf, wie sich das gehört:
Jetzt geht es weiter - über die Sülz.
Wie, wo ist denn die Sülz, die hatten wir noch nicht. Hm? Die hättet ihr aber auf dem Weg hier herauf bei dem kleinen Abzweig nach Oberbilstein überqueren müssen. Rätselhaft. Aber vielleicht war der Bach mittlerweile auch zugewachsen??
Nun denn, seht mal zu, dass ihr jetzt den Bach findet und damit die nächste Aufgabe lösen könnt...
Nachdem die sechs unterwegs zur (vor)letzten Herausforderung sind, sausen Carola und Maggie los Richtung Ziel und nehmen dabei eine andere Strecke, um den Schnitzeljägern nicht in die Quere zu kommen. Als sie in Olpe ankommen, ist bisher nur eine Truppe dort eingetroffen - klar, die schnellen drei von der Tankstelle... oder vielmehr Angi, Mathias und Norbert.
Das Empfangskomitee namens Ulla, Guido und Herbert hat sie vor Ort schon gebührend empfangen - mit Polizeiaufgebot. Ein ganzer Mannschaftswagen steht im Ort bereit. Heinz ist auch schon vor Ort, Futter für seinen Film, spannend. Könnte glatt ein Krimi werden, so mit Action und Knallbummpeng...
Nix Knallbummpeng - die schnellste Gruppe muß noch arbeiten, die Striptease- und die Schönschreibübung warten noch. Das mit der Schreibübung werden sich die Oberjäger bei der Auswertung noch genauer ansehen, aber zumindest die Striptease-Übung hat schon Format, wie man sieht. Angi lässt es krachen, weg mit dem Helm, Freiheit für die Haare!
Mal sehen, ob die anderen DAS noch toppen können...
Da sind sie ja auch schon. Unsere drei Gastfahrer haben sich wacker geschlagen, aber jetzt geht's - wie bei allen anderen an's Eingemachte. Erstmal den Helmstriptease hinlegen und dann die Schönschreibübung...
Wow, Striptease mit Action und ein perfekter Pas de deux mit Wolfgang und Joschko....
Das hat was, oder nicht?
Aber mit dem Schreiben hapert's wohl...
Jawoll, Wolfgang, so sieht das aus mit dem Namen... der ist aber auch so irre lang, das müsste eigentlich einen Extrapunkt geben.
Nun, dann warten wir auf den Rest und sehen mal, wie die in der Schule schreiben gelernt haben.
Die Polizei konnte das Elend mit der deutschen Bildungsmisere wohl nicht mehr ansehen und hat sich aus dem Staub gemacht, so dass die letzten sechs Schnitzeljäger völlig frei und unbedarft ihren Striptease hinlegen können. Ist ja echt nicht einfach, so einen dämlichen Helm auf "sexy" auszuziehen:
Wo ist Geli ? Dem Striptease irgendwie entkommen? Na warte, der Schreibübung entgehst Du nicht.
Also dann mal das Brett (äh, das Blatt) vor den Kopf, den Stift gezückt und losgeschrieben. Ihr müsst ja nur euren Namen schreiben, ihr müsst ihn ja nicht einmal tanzen, das wird doch wohl zu machen sein, oder ?? Verzettelt euch bloß nicht!
Oha, Peter, das ist richtig Arbeit, was?
Geschafft! Halali, jetzt gibt's endlich was auf den Teller... wurde auch Zeit, sonst muß Norbert erst mal was essen...
Im Restaurant ist schon alles vorbereitet, ein kleiner Saal, ein fein eingedeckter Tisch - wow! Und ganz allein für uns.
Zuerst wird etwas zu trinken bestellt und auf die glücklich vollendete Jagd angestoßen. Jeder hat was zu erzählen, jeder hat was zu lachen und bald hat auch jeder was zu essen und zu trinken. Das Essen kommt und allen schmeckt es - klar, nach soviel Detailarbeit vorher ist das doch wohl verdient. Könnte gut sein, dass der Wirt Pech hat - und wir alle wiederkommen...
Das Jagerlatein sorgt für Unterhaltung und die Gelegenheit ist günstig - "Professor" Mathias erklärt Angi nochmal grundlegend und geduldig die Fibonacci-Folge. Das werden wir beim nächsten Clubabend gleich nochmal abfragen.
Alfred brennt jetzt was auf den Nägeln... die Auswertung. Er ist gespannt wie ein Flitzebogen, wo das doch die erste Schnitzeljagd seines Lebens war. Welche Enttäuschung, dass er mit der "Siegerehrung" warten muß bis zum nächsten Clubabend. Dagegen haben Aloisia und Wilhelm doch wenigstens ein bisschen Spaß. Sie haben auch einen Fahrplan bekommen und konnten so zu Hause schon ein bißchen mitraten. Nur mit der Fahrübung rund um den Küchentisch - das war wohl doch etwas zu kompliziert und ihre Hunde sind ausgeflippt. (Die werden sich wohl gedacht haben "jetzt sind unsere Dosenöffner völlig bekloppt geworden"...)
So langsam macht sich wohlige Entspannung breit in der Runde, da wär's doch Zeit für ein Eis zum Abschluß. Yeah, gerne!
Ja dann los, aufsitzen und über den nächsten Hügel runter nach Kürten und die Bergstraße wieder rauf, am Kirchplatz oben einbiegen und die Eisdiele erstürmen. Die Leute gucken - da kommen ja immer mehr Roller! Und sogar einer mit Beiwagen...
Tja, bei uns wird eben was geboten.
Nachdem das Eis gelutscht ist, verabschiedet sich jeder von jedem und rollt in die jeweils passende Richtung nach Hause. Was für ein Tag! Dass eine so kurze Strecke soviel Action hat und man doch noch was Neues entdeckt, obwohl man sicher schon ein paarmal durch all die Dörfer durchgeflitzt ist. Hexen und fliegende Fische und komische Italiener mit eigenartigen Additionsverfahren...
Selbst wenn Peter jetzt die Tour in seinem WhatsApp-Fazit zusammenfasst - wir sind noch nicht fertig!
Nun, dann bleibt mal alle schön gespannt. Das Ende kommt erst noch, am nächsten Clubabend! Bis dahin dreifach Vespa Roll!
Ganz wichtig - besten Dank an alle fleißigen Streckenposten und auch besonders an Ulla P und Horst, die liebend gerne mitgemacht hätten. Beim nächsten Mal steht ihr ganz oben auf der Streckenposten-Liste, versprochen.
Und genauso Dankeschön an die Streckenposten Guido und Ulla B, die den ganzen Streß hatten, alle "Fahrschüler" auf dem Supermarktparkplatz in die Übungen einzuweisen und immer schön im Blick zu behalten - und dann noch die "Musik spielen" lassen mussten.
Und an "Bruder" Herbert, der vorher noch schnell seinen Heiligenschein auf Hochglanz poliert und mit Argusaugen die Schatzkiste bewacht hat.
Und an Carola, aus deren Küchenfundus Herberts Heiligenschein entwendet und dann als 19. Loch beim Schüsselgolfen "upcycled" wurde.